Absage

Da ist sie – die Absage mit den üblichen drei Sätzen, warum es dieses Mal leider wieder nicht geklappt hat. Das kann frustrierend sein, aber sollte nicht entmutigen. Mit der richtigen Analyse des Scheiterns steigen die Chancen, dass man es beim nächsten Mal besser macht.

Das Gefühl, dass man nach einer Absage hat, kennt eigentlich fast jeder Arbeitnehmer. Das wichtigste ist, sich von der Enttäuschung nicht entmutigen zu lassen. Auf jede Stelle gibt es immer nur einen Gewinner – der Rest geht eben leer aus. Es ist also normal, dass es nicht immer klappt. Selbst gut ausgebildete Akademiker schreiben mitunter 50 Bewerbungen und mehr. Es gilt daher: Absagen nicht persönlich nehmen und motiviert bleiben.  

Dazu gehört auch, die Absage zu Analyse zu nutzen. Kannst Du deine Bewerbungsunterlagen oder dein Auftreten womöglich noch optimieren? Hier kann Dir womöglich das absagende Unternehmen weiterhelfen. Die Absagen sind hier wenig hilfreich. Aus Angst vor AGG-Klagen, wollen sich die Unternehmen nicht angreifbar machen. Doch trotzdem solltest Du dich ruhig trauen, nach einer Absage im Unternehmen konkret nach den Gründen zu fragen. Du solltest deine Absagen entsprechend analysieren: In welchem Bewerbungsschritt bin ich aus dem Bewerbungsprozess ausgeschieden?

Bringe Deine Unterlagen auf Vordermann
Bei Absagen direkt nach der schriftlichen Bewerbung solltest Du die Unterlagen wie den Lebenslauf und das Anschreiben noch mal überprüfen und kritisch betrachten. Sind die einzelnen Stationen im Lebenslauf klar strukturiert? War das Anschreiben wirklich konkret auf die ausgeschriebene Stelle und das Unternehmen bezogen? Ist das Bewerberfoto optimal?
Von Vorteil kann es sein, wenn Du einen objektiven Beobachter hinzuziehst, der die Unterlagen noch mal überprüft. Scheiterst Du regelmäßig an der schriftlichen Bewerbung, bleibt einem noch das Anforderungsprofil der Stellenausschreibung mit seinen eigenen Fähigkeiten abzugleichen. Erfülle ich diese oder nehme ich die eine oder andere Anforderung auf die leichte Schulter? Hier kann es hilfreich sein, durch Fortbildungsmaßnahmen sein Profil noch mal etwas aufzuwerten.

Aus Fehlern lernen
Bei Absagen nach einem Assessmentcenter oder einem Vorstellungsgespräch können die Faktoren, die zur Absage geführt haben, vielfältig sein. Soviel steht schon mal fest, wirst Du zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, so hat die schriftliche Bewerbung schon mal den Anforderungen nach gepasst. Scheidest Du nach einem Gespräch aus, ist es ratsam, sich ein persönliches Feedback abzuholen. Daraus können sie nicht nur Einblick in die Entscheidungsmotivationen eines Personalers bekommen, sondern auch Hinweise darauf, was Du im nächsten Gespräch besser machen kannst. Auch kann es hilfreich sein, wenn Du dir die Fragen, mit denen Du nicht gerechnet hast, zu notieren, um für das nächste Vorstellungsgespräch besser gewappnet zu sein.

Fallen Dir solche Gespräche trotz allem noch schwer, bieten viele Volkshochschulen, Universitäten oder die Arbeitsagenturen Bewerbertrainings an. Hier werden nicht nur die schriftlichen Unterlagen überprüft, sondern auch Bewerbungssituationen geprobt und Tipps gegeben, wie Du souverän mit solchen Situationen umgehen kannst.