Strike a pose!
Zugeschnittene Urlaubsfotos, Schnappschüsse von der letzten Geburtstagsfeier, Bilder, die bereits angegraute Herren in ihren Mitzwanzigern zeigen. Was Personaler bei Bewerbungen mitunter zu sehen bekommen, besitzt mitunter skurrile Züge.
Seit der Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ist ein Foto kein Pflichtbestandteil einer Bewerbungsmappe mehr. Dennoch empfehlen wir ein Foto mit in die Bewerbung zu legen. Mit dem Foto gewinnen die Personaler schon einmal einen ersten visuellen Eindruck vom Kandidaten.
Allerdings sollte dieses Foto dann auch professionell sein.
Überlasse das den Profis
Das Fotografieren sollte in jedem Fall ein professioneller Fotograf übernehmen. Keine Freunde oder Bekannte mit einer „guten“ Kamera. Es lohnt sich in das Foto zu investieren. Profis kümmern sich um die korrekte Ausleuchtung, beseitigen Schatten und Glanz und zeige Dich von Deiner Schokoladenseite.
Du solltest Dich für den Fotografentermin so herrichten, wie Du auch zum Vorstellungsgespräch gehen würdest. Nimm ruhig zwei oder drei verschiedene Outfits mit. Bei der Kleiderwahl solltest Du dich am gängigen Dresscode des Unternehmens orientieren. Anhaltspunkte bieten immer die Bilder auf der Unternehmenswebsite. Mit dunklen Farben, einer Bluse bzw. Hemd und Jackett ist man in der Regel auf der sicheren Seite. Trotzdem: Wohl fühlen solltest Du dich schon in der Kleidung, alles andere sieht man.
Zähne zeigen
Ganz im Gegensatz zum Bild für den Personalausweis solltest Du stets mit einem Lächeln in die Kamera schauen. Du weißt ja: Der erste Eindruck zählt und der sollte beim ersten Blick des Personalers auf Deinem Bild sympathisch erscheinen. Auch sollte das Foto nicht älter als ein Jahr alt sein, damit der Personaler im Falle eines persönlichen Kennenlernens nicht irritiert ist. Frauen mit langen Haaren sollte diese zurückbinden oder zumindest hinter die Schultern legen. Wissenschaftler fanden heraus, dass Frauen, die strenger und männlicher auf einem Foto wirken, mehr Durchsetzungsvermögen ausstrahlen als solche, die zu niedlich wirken. Generell gilt auch beim Make-Up und Schmuck: Weniger ist mehr.
Wohin mit dem Bild
Generell wird das Bewerberfoto auf den Lebenslauf oben rechts eingebunden. Achte darauf, dass Du nicht aus der Seite hinausschaust, sondern immer hinein. Das Bild kann auf die erste Seite des Lebenslaufs positioniert werden, oder wenn vorhanden etwas vergrößert auf das Deckblatt der Bewerbung. Hast Du in Deiner Bewerbung eine sogenannte Dritte Seite, so kannst Du das Foto dort hinzufügen.
Und noch ein heißer Tipp: Googel Dich mal! Um das Auftauchen unbekannter peinlicher Fotos der letzten Partytour zu verhindern, solltest Du das vor einer Bewerbung bei einem Unternehmen unbedingt tun. Lassen sich so solche Fotos finden, solltest Du diese umgehend löschen. Viele Personaler durchforsten mittlerweile das Internet und die Sozialen Netzwerke nach ihren potenziellen Bewerbern.