Die Dritte Seite

Mit einem guten Anschreiben kann man in der Bewerbung richtig punkten. Doch viele tun sich bereits hier schwer. Wozu dann noch eine Dritte Seite und wozu ist die eigentlich gut?

Die Dritte Seite in einer Bewerbung ist keine Pflicht und hierzulande noch weniger verbreitet. Wie der Name schon sagt, kommt die Dritte Seite direkt hinter das Anschreiben und den Lebenslauf. Doch was kommt nun eigentlich genau auf diese Seite? Meist wird auf klassische Überschriften zurückgegriffen wie beispielsweise „Über mich“ oder „Meine Motivation“. In einem Fließtext erklärst Du in kurzen und knappen Sätzen, warum Du gerade für diese Stelle besonders gut geeignet bist. Gehe auf Deine Soft Skills ein und erläutere dem Personaler, was Du ihm bieten kannst. Empfohlen wird eine Länge von nicht mehr als 10 bis 15 Zeilen. Bedenke: Der Personaler hat in der Regel keine Zeit und überfliegt daher die meisten Anschreiben und geht direkt zum Lebenslauf. Deshalb solltest Du ihn bei der Dritten Seite nicht zum Lesen eines Romans zwingen.
Ein Vorteil der Dritten Seite: Es löst ein wenig das Platzproblem, das viele von ihren Anschreiben kennen. Beispielsweise kannst Du – falls du ein Foto beilegen willst, dieses auf der Dritten Seite einbinden. 

Sinnvoll oder nicht?
Doch wann solltest Du so eine Dritte Seite nutzen? Besonders bei Menschen mit sogenannten Zick-Zack-Lebensläufen kann eine dritte Seite hilfreich sein. Suche die Gemeinsamkeiten Deiner bisherigen Jobs heraus und stelle bestenfalls eine Verbindung zur angestrebten Wunschstelle her. So sieht der Personaler, in welchem Bereich Du bereits Erfahrungen hast und warum diese von Vorteil für die zu besetzende Stelle sind.
Auch bei Initiativbewerbungen, für Berufe im sozialen Bereich oder Non-Profit-Organisationen oder auch bei Bewerbungen für Leitungspositionen kannst Du hier deine Soft Skills hervorheben. Beispielsweise deine bisherigen Führungsqualitäten aufzeigen.
Doch Vorsicht: Nutze die dritte Seite nur, wenn Du auch wirklich etwas zu sagen hast. Biete dem Personaler einen Mehrwert, der aus dem Anschreiben noch nicht hervorgegangen ist.